Das Geschäftsjahr 2021 - APK
 
 

Allgemeines

 

Jahresergebnis

Die APK erwirtschaftete im vergangenen Jahr eine Rendite von 7,5 Prozent (nach Kosten). Dieses Ergebnis liegt leicht unter der Benchmark der APK-Anlagestrategie (7,7 Prozent) sowie etwas hinter der durchschnittlichen Jahresperformance des UBS-Pensionskassenbarometers (8,03 Prozent). Die tiefere Rendite gegenüber der Benchmark kann vollständig auf die Bildung der Rückstellung latenter Grundstückgewinnsteuern auf den direkten Immobilien zurückgeführt werden (siehe Seite 18 unter Nettoperformance). Zum positiven Ergebnis beigetragen haben hauptsächlich wie bereits im Vorjahr die Anlagekategorien Aktien, Immobilien und Commodities. Das Vermögen der APK per Jahresende beträgt 13,0 Mia. Franken und ist damit im Vergleich zum Vorjahr um rund 0,9 Mia. Franken gestiegen.

 

Der BVG-Deckungsgrad per 31. Dezember 2021 beträgt 108,3 Prozent – gegenüber dem Vorjahr ist er damit um 4,1 Prozent höher. Die finanzielle Risikofähigkeit der APK ist weiterhin nur teilweise gegeben, da diese erst mit vollständig gebildeter Wertschwankungsreserve erreicht wird. Der Anlageertrag hat ausgereicht, um im Berichtsjahr den gesamten Zinsaufwand für die Vorsorgekapitalien, die technischen Rückstellungen sowie die administrativen Verwaltungskosten zu finanzieren. Die administrativen Verwaltungskosten werden künftig nicht mehr aus dem Anlageertrag finanziert, sondern aus den Risikobeiträgen. Die Vorsorgekapitalien der Versicherten wurden im Berichtsjahr mit 1 Prozent verzinst und zusätzlich wurde dem Vorsorgekapital ein Drittel der APK-Gutschrift 2019 von 2,5 Prozent gutgeschrieben. Die Vorsorgekapitalien der Rentnerinnen und Rentner beinhalten ein Zinsversprechen von jährlich 2,25 Prozent.

 

Aufgrund des Grundlagenwechsels auf Generationentafeln wurden die dafür gebildeten Rückstellungen reduziert. Des Weiteren wurde im Berichtsjahr das Rückstellungsreglement überarbeitet und von der Aufsichtsbehörde genehmigt. Durch die Anpassung des Reglements wurden die Rückstellungen entsprechend angepasst.

 

Die Fortführung der Corona-Schutzmassnahmen hat auch bei der APK den Alltag verändert: Homeoffice ist fest etabliert, und die bereits laufenden Bestrebungen im Bereich der Digitalisierung werden verstärkt fortgeführt.

 
 

Wechsel auf Generationentafeln und Senkung des Umwandlungssatzes mit verbesserten Abfederungsmassnahmen

Die APK bilanziert ihre Rentenverpflichtungen mit Generationentafeln und berücksichtigt damit auch die künftige Zunahme der Lebenserwartung. Ab 1. Januar 2022 wird der Umwandlungssatz stufenweise von 5,3 Prozent auf 5,0 Prozent im Alter 65 sinken. Die Senkung erfolgt über zwei Jahre. Ab 2022 wird die beschlossene Übergangsmassnahme umgesetzt, bei der das Sparguthaben der Versicherten um 1,25 Prozent erhöht wird. Diese Abfederungsmassnahmen werden über zwei Jahre verteilt. Wie der Vorstand nun festgelegt hat, wird diese Gutschrift auf die Jahre 2024 bis 2026 erweitert. Sie beträgt zusätzlich 1,8 Prozent des am 31. Dezember 2023 vorhandenen Sparguthabens. Ein Drittel dieser Gutschrift wird erstmals per 31. Dezember 2024 gutgeschrieben, die weiteren Drittel folgen Ende 2025 und Ende 2026. Damit reduziert sich die Umverteilung von den Versicherten zu den Rentnerinnen und Rentnern in den entsprechenden Jahren.

 

Verbesserungen beim Todesfallkapital auf freiwilligen Sparbeiträgen

Freiwillige Sparbeiträge sind eine sinnvolle Möglichkeit, den Vorsorgeschutz für das Alter steuerbegünstigt zu verbessern. Ab dem 1. Januar 2022 werden die freiwilligen Sparbeiträge im Todesfall den Hinterbliebenen neu als Kapital ausbezahlt. Die APK gewährt damit ab 2022 vollständigen Kapitalschutz auf freiwilligen Einkäufen und freiwilligen Sparbeiträgen. Zudem verbessert die Änderung den Schutz der Hinterbliebenen, falls eine versicherte Person stirbt.

 

Administrative Verwaltungskosten weiterhin sehr tief

Die APK hat im Vergleich mit anderen, auch deutlich grösseren kantonalen Pensionskassen und der Pensionskasse des Bundes mit 91 Franken pro versicherte Person bzw. Rentnerin und Rentner ausserordentlich tiefe administrative Verwaltungskosten.

 

Weitere Reduktion des Vermögensverwaltungsaufwands

Der Trend der Vorjahre setzt sich weiter fort: Der Vermögensverwaltungsaufwand hat sich im Berichtsjahr weiter auf weniger als 40 Basispunkte reduziert. Mit diesem Wert liegt die APK inzwischen unter dem Durchschnitt der Schweizer Pensionskassen. Ziel der APK ist es, innerhalb der einzelnen Anlageklassen die Anlageinstrumente mit den besten Nettoerträgen (nach Kosten) auszuwählen.

 

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